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24.06. 2008: 10% Kürzungen Kultur
10 % - Kürzungen im Kulturbereich
Hoch sensibles und emotionales Thema
Über Kürzungen im Kulturbereich sprechen am Tag der Beerdigung von Dieter Kümmel fällt doppelt schwer
Versuch eines pragmatischen Ansatzes
Verwaltung hat sich Mühe gegeben
Mieten aus den Kürzungesvorgaben rausgerechnet
Das ist richtig und gerecht
Aber: Da mussten einige weit über ihren Schatten springen
Kulturverwaltung: Versuch eines „ausgewogenen“ Kürzungesangebots
Versuch einer Schadensbegrenzung
Versuch, Kultureinrichtungen zu schützen
Anerkennenswert
Aber fachlich nicht vertretbar:
Erstens: Werden unter einer Schwächung der Kulturverwaltung auch die Freien Gruppen leiden
Zweitens: aus den Leitzielen und den Handlungskonzepten des Kulturentwicklungskonzeptes erwachsen neue und auch zusätzliche Aufgaben:
Förderung der Stadtteilkultur, Interkulturelle Arbeit, kulturelle Bildung: wollen wir in diesen Bereichen etwas tun, nehmen wir die Leitziele ernst, dann wird das mehr und neue Arbeit für die Kulturverwaltung bedeuten.
Aber natürlich: Wir können diesem Vorschlag nicht folgen
Vorschlag von Kürzungen in der Kulturverwaltung
Ist ein Bruch des Beschlusses vom 12.7. 2006
Nicht unser Problem – wir sind gegen den Beschluss
Eingeständnis, dass bei den Kultureinrichtungen eine 10%ige Kürzung nicht vertretbar ist
Vorschlag von Kürzungen bei den Festivals
Eingeständnis, dass 10%ige Kürzung bei Kultureinrichtungen, bei institutioneller Förderung fachlich nicht vertretbar und politisch nicht durchsetzbar ist
Projektförderung ohnehin so gering, dass Kürzungsvolumen da gar nicht erreichbar ist
Kulturpolitisch ein gravierender Fehler
Ob „Kahlschlag“ oder nicht, massiver Einschnitt in das Festival-Angebot
Damit wird gerade das Neue, das Innovative, der Austausch, die frischen Ideen, die Impulse von außen beschnitten.
Ist das gewollt?
Hierzu Atai
New Dance Tage
Selbstverständlich unterstützen wir den Antrag
Sinnvollerweise getrennte Abstimmung hierüber bei unserem Antrag
New Dance Tage hohen künstlerischen Wert, hohe internationale Reputation
Streichung wäre Schwächung des E-Werks, aber auch Schwächung einer ganzen Kunstsparte in unserer Stadt
Die Grünen haben sich bewegt. Das erkennen wir an.
Und es ist schwer für andere, dass wir uns nicht einen Millimeter bewegen.
Aber für uns (statt unser) hat sich die Situation geändert:
Ein kurzer Rückblick auf den 12.7. 2006
Begründung damals: die KATASTROPHALE HAUSHALTSLAGE,
die Angst vor einem nicht genehmigungsfähigen Haushalt
Die Situation ist völlig anders
Niemand kann behaupten, die 10% Kürzungen seien NOTWENDIG
Sie sind es nicht
Für einige Fraktionen mögen sie politisch gewollt sein
Aus Gründen der politischen Prioritätensetzung
Aus ideologischen Gründen – als Teil der „Aufgabenkritik“ im Sinne eines Rückzuges auf das Unabwendbare, die „Pflichtaufgaben“
Haushaltspolitisch NOTWENDIG sind die Kürzungen nicht.
Wir halten es mit der Idee
KULTUR MACHT REICH
Dies in doppeltem Sinne:
Kultur ist heute ein zukunftsweisender Standortfaktor,
Investitionen in Kultur sind rentierlich – vielfach rentierlich
Kultur ist ein wichtiger, und an Bedeutung gewinnender Wirtschaftsfaktor einer Stadt
Und Kultur stiftet Indentität,
Kultur erweitert Horizonte
Kultur bereichert unser aller Leben
Uns ist das 209.000.-€ wert